Zentrum der Diagnostik der Schriftkompetenz
Institut zum Aufbau von Lese- und Schreibkompetenz
Moritz, 8 Jahre alt, macht im dritten Schuljahr sehr viele Rechtschreibfehler. Beim lauten Vorlesen vor der Klasse stockt er oft. Frau Schmidt, seine Lehrerin, beobachtet diesen Zustand seit nun 7 Monaten. Frau Schmidt rät den Eltern in einem Gespräch, außerschulische Förderung in Anspruch zu nehmen, da die schulische Förderung offensichtlich nicht ausreichend ist. Die Eltern entscheiden sich für ein Nachhilfe-Institut in ihrer Nähe. Nach weiteren 5 Monaten – Moritz ist jetzt im vierten Schuljahr – haben sich die Fehler zwar etwas verringert, aber Frau Schmidt sieht trotzdem noch „verräterische“ Fehler, die einem Schüler im vierten Schuljahr nicht mehr unterlaufen sollten.
Wenn „bestiemen“ für „bestimmen“ oder „leufd“ statt „läuft“ geschrieben wird, dann zeigt das an, dass Moritz sich noch auf einer unteren Stufe des Schriftspracherwerbs befindet und wichtige Zuordnungsregeln von gesprochener und geschriebener Sprache nicht beherrscht.
Laut eines Zeitungsartikels in „DIE ZEIT“ nimmt heute jeder dritte bis vierte Schüler im Rahmen seiner Schullaufbahn kommerzielle Nachhilfe in Anspruch. Sehr oft ist eine Lernförderung durch Nachhilfe die richtige Wahl und kann lernschwache Phasen überbrücken. Das obige Fallbeispiel zeigt allerdings, dass Nachhilfe als Ergänzung zum normalen Schulunterricht keine adäquate Lösung bietet. Weiteres Nachfragen von Frau Schmidt bei den Eltern hätte ergeben, dass bei Moritz auch im häuslichen Umfeld Veränderungen aufgetreten sind. Der zuvor aufgeweckte Junge wirkt depressiv und hat Konzentrationsschwächen. Diese Zusatzinformation hätte Frau Schmidt dazu führen können, überprüfen zu lassen, ob bei Moritz eine Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche vorliegt.
Wir haben aus Erfahrung gelernt, dass für einige Kinder der Rechtschreibunterricht in der Grundschule mit den schulüblichen Methoden nicht zum erwarteten Erfolg führt, weil sie trotz normaler oder auch überdurchschnittlicher Intelligenz an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) leiden. Um das festzustellen, bedarf es einer umfassenden Diagnostik. Diese Kinder brauchen einen anderen Zugang zur Schrift, der individuell auf sie zugeschnitten einen systematischen Aufbau hat und nur als Einzelförderung möglich ist.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit Lehrerinnen und Lehrern zusammen und leisten Aufklärungsarbeit. Zudem halten wir Vorträge an Schulen vor Lehrerinnen und Lehrern und vor Ergotherapeuten, Logopäden u.a., um über Symptome von LRS aufzuklären.
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Stand: 2025-08-12